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Instagram auf dem absteigenden Ast: TikTok setzt sich an die Spitze

Online Shopping ist nicht erst seit gestern ein Trend. Doch besonders im vergangenen Jahr stiegen mit der Coronapandemie unsere Bildschirmzeit und die Bereitschaft online einzukaufen. Das Smartphone ist quasi ständig in unserer Hand bereit und diverse Anzeigen auf Social Media und Co. verleiten dazu, den Warenkorb zu füllen und den Einkauf abzuschließen. Um den derzeitigen Status Quo festzuhalten, haben die Expert:innen von Uswitch in einer Umfrage nach Gewohnheiten und Vorlieben beim Online-Einkauf gefragt. Dazu gehört die Frage, welche die beliebteste Trend-Plattform ist sowie wo und wann am häufigsten geshoppt wird.

Monatsanfang = Shopping Trip

Um größere Einkäufe zu tätigen, muss erstmal Geld vorhanden sein. Es dürfte also keine Überraschung darstellen, dass 63 Prozent der Befragten angaben, am ehesten am Anfang des Monats online zu shoppen – dann, wenn das Gehalt da ist. Einkäufe in der Mitte des Monats werden von vielen tatsächlich später bereut. 79 Prozent der Befragten gaben an, besonders ihre Impulskäufe bereits bereut zu haben. So einfach wie es heutzutage ist, etwas online zu kaufen, so oft geben User auch ihrem spontanen Impuls nach und kaufen etwas, das sie eigentlich nicht brauchen oder wirklich haben wollten. 94 Prozent der Befragten machten mindestens einen dieser Impulskäufe pro Monat. Dabei handelt es sich im Durchschnitt um Käufe von circa 100 Pfund.

Zu den eher spontanen Käufen könnten auch die Orte, an denen am häufigsten geshoppt wird, beitragen. Und da sind einige interessante dabei. Allen voran: das Bett.

© Uswitch

Über die Hälfte der Befragten gab an, die meisten Online-Shopping-Touren vom Bett aus zu starten und abzuschließen. Auf Platz zwei liegt das Home Office, in dem der ein oder andere der Befragten zugab, die Arbeit regelmäßig Arbeit sein zu lassen und stattdessen nach neuen Produkten zu shoppen. Aus Angaben wie „dinner table“, „on walks“, „public transport“ oder „whilst driving“ (hoffentlich auf dem Beifahrersitz) wird ersichtlich, dass Online Shopping selten die einzige Tätigkeit ist, die ausgeführt wird. Stattdessen füllen viele Online Shopper andere Situationen, in denen sie sich sonst langweilen würden, wie zum Beispiel alleine beim Essen oder in der Bahn, mit Einkaufen. Im Interview mit uns erzählte der Sitecore CEO Steve Tzikakis von einer ähnlichen Beobachtung:

Online Shopping hat sich von einer geplanten, zielgerichteten Aktivität zu etwas entwickelt, das oft aus einer Laune heraus geschieht – insbesondere mit der zunehmenden Nutzung von Smartphones.

Gern gesucht wird übrigens auch auf der Toilette. Ganze 60 Prozent gaben an, von dort aus schon Transaktionen abgeschlossen zu haben.

Welche Shopping-Plattformen sind am populärsten?

Wenn vor ein/zwei Jahren die Antwort auf die Frage vermutlich eindeutig Instagram gewesen wäre, gibt es nun einen neuen stärksten Player als Trendplattform schlechthin. TikTok hat den Markt umgekrempelt und inspiriert mittlerweile mehr User als Instagram, Pinterest und Co. Unter den Befragten gaben 41 Prozent TikTok als Antwort auf die Frage: Which platform are you most likely to go to for shopping trends? Danach folgt Instagram mit 27 Prozent und Pinterest mit 18 Prozent.

© Uswitch

YouTube, Twitter und Facebook belegen mit acht, vier und zwei Prozent die hinteren Ränge. Hier sollten besonders Marken, die eine junge und trendige Zielgruppe ansprechen möchten, aufhorchen. Denn Facebook Ads beispielsweise wären hier fehl am Platz und auch auf YouTube könnte die Ansprache schwer fallen. Für alle anderen zeigt die Grafik, wie schnelllebig soziale Medien sind. Während Facebook noch vor einigen Jahren die Plattform für neue Trends war und nach und nach von Instagram abgelöst wurde, ist TikTok nun der neue Stern am Himmel. Marken und Unternehmen müssen die Plattformen für sich finden, auf denen ihre Zielgruppen noch aktiv sind oder gerade aktiv werden.

Für die Studie wurden 4.380 Brit:innen befragt, die von sich selbst behaupten, regelmäßig online einzukaufen. zwar dürften sich in größeren Gruppen oder anderen Ländern auch andere Trends ergeben, doch die Studie reicht aus, um Trends abzuleiten und im eigenen Marketing verstärkt zu beachten.

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